Blog-Ende und Fazit

Nachdem die Abnahme des Hauses nun schon über ein halbes Jahr zurückliegt, die Zeit immer recht knapp ist und auch nicht mehr in so kurzen Abständen von wesentliche Veränderungen berichtet werden kann, wird das Bautagebuch heute geschlossen. Sollten größere Probleme auftauchen, so würde ich diese zur Information natürlich ergänzen.

Sicherlich ist für so manchen potentiellen Bauherrn die Frage interessant, was so die Erfahrungen mit der Hausbaufirma sind. Was sind Stärken, was Schwächen? Auf was sollte man achten? Das lässt sich natürlich schlecht mit ja oder nein beantworten (so eindeutig war es nun auch wieder nicht), ist teilweise doch recht subjektiv und auch so mancher Situation geschuldet. Zusammenfassend würde ich folgende Punkte nennen.

positive Dinge:
Die Hausbaufirma Dannenmann arbeitet mit Handwerksbetrieben aus der Region zusammen und wechselt nicht ständig die Firmen. Dadurch kann man sich auch recht gut vorher Meinungen bei anderen Dannenmann-Kunden einholen.
Der Bauleiter, Herr Marx, ist ständig erreichbar und ist immer bemüht, einen auf dem Laufenden zu halten. Der Bauablauf war gut organisiert. Es gab keine Verzögerungen. Die Firmen machten einen sehr eingespielten Eindruck.
Auch sah es auf der Baustelle immer recht ordentlich und aufgeräumt aus, was auch wieder Rückschlüsse auf die Arbeitsorganisation und Qualität zulässt.
Bei der Abnahme gab es keine gravierenden Mängel. Auch so wurden bis jetzt keine größeren Probleme erkannt.

Dinge, die man wissen sollte:
Man sollte im Vorfeld schon genaue Vorstellungen vom Haus haben. Architektonische Beratung wird nicht geboten. 3D-Planung ist nicht dabei.
Fenster- und Türenfirma war vom Sorgen-Ranking auf Platz eins. Die im Vorfeld eingeholten Bauherrenmeinungen sprachen sich alle positiv zum ehemaligen Partner, der Fa. Punkt Bausysteme, aus. Zum neuen Dannenmann-Partner HVR gab es bis dato kein Feedback. Ich denke, hier hat Dannenmann den falschen Weg eingeschlagen. Beim nächsten Haus würde ich mich definitiv anders entscheiden.
Die Koordinierung und Kontrolle der Gewerke Sanitär und Elektro durch Dannenmann könnte besser sein. Wenn ich nicht aus reinem Eigeninteresse kontrolliert hätte, wäre wahrscheinlich mehr in die Hose gegangen bzw. hätte im Nachgang mit größerem Aufwand wieder geradegerückt werden müssen.
Manch eine Handwerksfirma (Fa. Bauco, Fa. Schöps) denkt, der Kunde ist ein Selbstbedienungsladen. Ohne Vorwarnung werden Dinge verrechnet, die nicht begründbar sind. Auch wenn das alles „Minibeträge“ waren, so weiß ich nicht, weshalb sich solche Firmen gerade damit unbeliebt machen wollen.
Bei der Montage der Dampfbremsfolie in der Obergeschossdecke (Trockenbau) sollte man auf jeden Fall drauf achten, dass diese nicht durch die Gipskartonplatten gehalten wird, sondern das sie eigenständig zwischen entsprechenden Montageprofilen eingespannt wird. Dadurch lässt sich zum einen beim Blower-Door-Test (Verfahren B) auch mit Unterdruck testen und zum anderen lassen sich auch viel entspannter die Deckenleuchten befestigen, ohne die Folie zu beschädigen. Vom späteren unkomplizierteren Kabelnachziehen ganz zu schweigen.

Die meisten Firmen kennen sich aufgrund der öfteren Zusammenarbeit recht gut. Trotzdem darf man sich nicht auf eine problemlose Koordinierung verlassen. Im Einzelfall hat so manche Firma einen „Tunnelblick“ und interessiert sich nicht für die Nachbargewerke. Hier sollte der Bauleiter aktiver werden.

Auch wenn vielleicht nicht alles so glatt verlief, wie man es sich als Laie vom Bau vorstellt, so würde ich jederzeit wieder mit Dannenmann bauen. Mit den jetzigen Erfahrungen geht es beim zweiten Haus sowieso immer besser. 😉
An dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank an die Fa. Dannenmann!

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